Schluss mit aggressiver Tugendwächterei – Stoppt Schockfotos auf Zigarettenschachteln!
Die Jungen Liberalen Hessen fordern, die Abschaffung von sogenannten “Schockfotos” auf Zigarettenschachteln. Bisher nehmen gesundheitliche Warnhinweise ein Drittel der Verpackung in Anspruch. Gemäß der neuen Vorgaben sollen bis Mai 2016 zwei Drittel der Vorder- & Rückseite einer jeden Zigarettenschachtel mit einer Kombination aus Warnbildern & -texten versehen werden.
Der Staat zwingt Raucher hierbei, sich Exzeme, Geschwüre, etc. anzusehen, was eine maßlose staatliche Bevormundung darstellt. Eine psychische Dauerbelastung durch Schockfotos stellt mitunter einen persönlichen Eingriff dar. Auch staatliches Ermessen bei Reglementierungen hat, gemäß des Übermaßverbotes, seine Grenzen. Der Staat darf hiernach nicht mehr als nötig in die Freiheit der Bürger eingreifen.
Als Begründung wird bei den neuen Vorgaben zudem meist auf die Minderung von jugendlichen Rauchern eingegangen. Wir finden, dass hierbei keine Gesamtstrategie zur Reduzierung des Tabakkonsums, sondern lediglich Bevormundung zu Tage tritt. Beispielsweise ist Deutschland eines der wenigen EU-Länder, in denen Außen- & Kinowerbung noch erlaubt ist. Um Jugendliche frühen Rauchen abzuhalten muss der Staat gezielte Aufklärung leisten und darf dabei nicht die Allgemeinheit der Raucher bevormunden. Er hat sich für einen selbstbestimmten Bürger einzusetzen, der frei wählt, ob er Raucher sein möchte, anstatt den aggressiven Tugendwächter zu spielen.