Der Aufklärungsunterricht in der Schule muss reformiert werden! Schülerinnen und Schülervwissen nicht genügend über nicht übertragbare geschlechtsspezifsche Krankheiten und Medikamente. Außerdem wird größtenteils über heterosexuelle Interaktionen aufgeklärt
und ihre Möglichkeiten zu verhüten, wobei es für queere Paare auch umfangreiche Verhütungsmittel gibt um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen. Deshalb fordern die Jungen Liberalen Hessen, dass der Sexualkundeunterricht umfassend aufklärt: Krankheiten, die nur bei Menschen eines bestimmten biologischen Geschlechts auftreten können, wie beispielsweise Endometriose, müssen ebenso wie Krankheiten, die durch sexuelle Interaktionen übertragen werden können im Unterricht thematisiert werden. Bisher befasst sich der Aufklärungsunterricht einseitig mit heterosexuellem, penetrativen Geschlechtsverkehr so wie der Verhütung bei diesem. Zukünftig soll dieser alle Schülerinnen und Schüler mit dem nötigen Wissen zur sicheren Auslebung ihrer Sexualität ausstatten, indem auch in der LGBTQI+ -Community verbreitete Formen des Geschlechtsverkehrs und den dazu passenden Verhütungsmöglichkeiten informiert wird. Des Weiteren fordern die Jungen Liberalen Hessen, dass spezielle Aktionstage vom Land vorbereitet und den Schulen angeboten werden, wobei bspw. Frauenärztinnen oder pro familia eingeladen werden. Neben der biologischen Aufklärung soll zum Zwecke der Prävention sexueller Übergriffe auch über die Themenfelder Consent und sexuelle Gewalt aufgeklärt werden. Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, Situationen zu erkennen, in denen Consent nicht möglich oder erschwert ist.
Ebenso soll über die Rechtslage bei sexueller Gewalt und die Möglichkeiten, sich rechtlich gegen diese zu wehren, aufgeklärt werden. Insbesondere soll diese Aufklärung als Kompetenz in die entsprechenden Kerncurricula aufgenommen werden.